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Text File | 1996-09-04 | 43.3 KB | 1,236 lines |
- German HOWTO
- Winfried Trⁿmper <truemper@MI.Uni-Koeln.DE>
- v1.2, 20 January 1996
-
- Dieses Dokument beschreibt die Anpassung von LinuX an deutsche Beson¡
- derheiten. Note to English readers: this document explains the Ger¡
- man-specific configuration of LinuX.
-
- 1. Benutzung auf eigene Gefahr
-
- Text, Abbildungen und Programme in diesem HOWTO wurden mit gro▀er
- Sorgfalt erarbeitet. Dennoch sind Fehler nicht ganz auszuschlie▀en.
- Aus diesem Grund sind die im vorliegenden HOWTO enthaltenen Angaben
- mit keiner Verpflichtung oder Garantie irgendeiner Art verbunden.
- Weder W. Trⁿmper noch die anderen im Anhang aufgefⁿhrten Personen
- ⁿbernehmen infolgedessen eine Verantwortung und werden auch keine
- daraus folgende oder sonstige Haftung ⁿbernehmen, die auf irgendeine
- Art aus der Benutzung des German-HOWTOs oder Teilen davon entsteht.
-
- 2. Einfⁿhrung
-
- Dieses HOWTO beschrΣnkt sich ausschlie▀lich auf die Beschreibung der
- fⁿr Deutschland spezifischen Konfiguration von LinuX und seinen
- Programmen.
-
- Es wird weder eine allgemeine deutsche Einfⁿhrung in LinuX gegeben,
- noch wird die vorhandene Original-Dokumentation durch dieses HOWTO
- ⁿberflⁿssig.
-
- Der Zugriff auf die Orginal-Dokumentation wird im Kapitel
- ``Dokumentation zu LINUX in deutscher Sprache'' behandelt.
-
- Informationen ⁿber das HOWTO selbst, z.B. ErhΣltlichkeit neuster
- Versionen und das Copyright sind in Kapitel ``▄ber das German-HOWTO''
- enthalten. Die Verlagerung dieser Informationen an das Ende soll das
- German-HOWTO lesbarer machen.
-
- Alle Bezugsquellen sind im Kapitel ⁿber ``Bezugsquellen'' aufgelistet.
-
- 2.1. ErlΣuterung des verwendeten Hackerslangs:
-
- 8-bit-clean
- Ein ``8-bit Zeichensatz'' umfa▀t 2^8 = 256 Zeichen. Ein 7-bit
- Zeichensatz enthΣlt nur 2^7 = 128 ``Zeichen'', was gerade mal
- fⁿr a-z, A-Z, 0-9 und einige wichtige Zeichen ausreicht.
- Umlaute, Symbole, usw. haben da keinen Platz.
-
- Kann ein Programm mit einen 8-bit Zeichensatz umgehen, so
- bezeichnet man es auch als ``8-bit clean''. Ist ein Programm
- nicht 8-bit clean, so erscheinen oft anstelle der Umlaute
- ``Σ÷ⁿ'' die Zeichen ``dv|''.
-
- ``ISO-latin1'' oder ``ISO-8859-1''
- Internationaler Zeichensatz, enthΣlt Umlaute und viele
- Sonderzeichen fⁿr die ``westeuropΣischen'' Sprachen. (Die
- osteuropΣschen und weitere haben anderen Endziffern.)
-
- 2.2. Pfad- und Dateinamen
-
- Sollten die in diesem HOWTO beschriebenen Angaben nicht auf den
- eigenen Dateibaum zutreffen, so kann man sich mit den folgenden
- Befehlen behelfen:
-
- ``locate xinitrc''
- sucht nach der Datei ``xinitrc'' und zeigt alle Vorkommen mit
- dem kompletten Pfadnamen an. Dabei bedient sich das Programm
- ``locate'' einer Datenbank aller Dateinamen des Systems, die
- regelmΣ▀ig (z.B. nΣchtlich) auf den neusten Stand gebracht wird
- (Programm ``updatedb'' zum Aktualisieren). Gegenⁿber dem
- folgenden ``find''-Programm ist ``locate'' erheblich schneller
- und belastet die Maschine weniger. Allerdings ist es nicht auf
- allen LinuX-Systemen installiert.
-
- ``find /usr -name xinitrc -print''
- sucht nach der Datei ``xinitrc'' im ``/usr''-Ast und zeigt alle
- Vorkommen mit dem kompletten Pfadnamen an
-
- ``strace -o dump emacs''
- ruft den ``emacs'' auf und protokolliert (unter anderem) die
- Dateizugriffe in der Datei ``dump''. Achtung, dies verlangsamt
- die Ausfⁿhrung eines Programms enorm und erzeugt eine u.U. sehr
- gro▀e Datei ``dump''
-
- ``grep -i loadkeys /etc/rc.d/*''
- zeigt die Dateien im Verzeichnis ``/etc/rc.d'' an, in denen der
- Befehl ``loadkeys'' ausgefⁿhrt wird
-
- 2.3. XRESOURCE
-
- markiert EintrΣge, die in die Dateien
-
- ``/usr/X11/lib/X11/xinit/Xresources'' (fⁿr alle Benutzer),
- ``~/.Xdefaults'' oder
- ``~/.Xresources'' (pers. Konfigurationen)
-
- vorgenommen werden k÷nnen. Natⁿrlich k÷nnte man die EintrΣge auch in
- die Konfigurationsdateien der jeweiligen (X11-) Programme schreiben
- (``/usr/lib/X11/app-defaults''), aber die VerΣnderungen verlieren sich
- sofort in den etwa 6000-7000 app-defaults EintrΣgen eines durchschnit¡
- tlichen LinuX-Systems und sind spΣter nicht mehr nachvollziehbar.
-
- 2.4. PROFILE
-
- markiert Umgebungsvariablen, die bei Verwendung der ``bash'' in den
- Dateien
-
- ``/etc/profile'' (globale Konfiguration),
- ``~/.bash_profile'' (pers. -''- ) oder
- ``~/.profile'' (pers. -''- )
-
- gesetzt werden k÷nnen. Bei Verwendung der ``tcsh'' oder der ``csh''
- mⁿssen die EintrΣge in den Dateien
-
- ``/etc/csh.login'' (globale Konfiguration),
- ``~/.tcshrc'' (pers. -''- ) oder
- ``~/.cshrc'' (pers. -''- )
-
- vorgenommen werden.
-
- 2.5. Umgebungsvariablen unter tcsh
-
- Alle ``export''-Befehle in diesem HOWTO sind bei Verwendung der
- ``tcsh'' durch das ``setenv''-Kommando zu ersetzen. Das
- Gleichheitszeichen ist durch ein Leerzeichen zu ersetzen.
-
- 3. Die Tastenbelegung der Textkonsolen
-
- Fⁿr die verschiedenen Tastaturen der verschiedenen Nationen liegen im
- Verzeichnis ``/usr/lib/kbd/keytables'' vorgefertigte
- Konfigurationsdateien. Mit dem Kommando ``loadkeys'' kann man eine
- solche Datei in das Betriebssystem laden und dadurch die Tastatur neu
- belegen.
-
- Im einfachsten Falle werden Benutzer einer deutschen Tastatur mit der
- Belegung ``de-latin1-nodeadkeys.map'' zufrieden sein; braucht man die
- ``deadkeys'' (d.h. statt a soll ein a mit einer Schlange DAR▄BER
- erscheinen), so nimmt man z.B. die ``de-latin1.map''.
-
- Beispiel:
-
- ``loadkeys de-latin1-nodeadkeys.map''
-
- Geeignete Tastenbelegungen fⁿr die Schweiz sind "sf-latin1.map"
- (swiss-french) und "sg-latin1" (swiss-german).
-
- ▄blicherweise wird man einen solchen Befehl wΣhrend des Bootvorganges
- in einer der Dateien im Verzeichnis ``/etc/rc.d'' aufrufen, z.B. in
- der Datei ``rc.keymap'' oder ``rc.local'', bzw. in
- ``/etc/rc.boot/console''.
-
- Bei Sonderwⁿnschen kann man die Dateien mit jedem Editor bearbeiten.
- Z.B. erlauben die folgenden EintrΣge ein wortweises Springen auf der
- Kommandozeile (bash) mit ctrl und den Cursortasten:
-
- -----8<----- hier schneiden -----8<-----
- keycode 105 = Left
- control keycode 105 = Meta_b
- keycode 106 = Right
- control keycode 106 = Meta_f
- -----8<----- hier schneiden -----8<-----
-
- Weiterfuehrende Literatur: `Linux Keyboard HOWTO' (engl.) Weit¡
- erfⁿhrende Literatur: Keystroke-HOWTO (engl.)
-
- 4. Die Tastaturbelegung von ``XFree86''
-
- ``XFree86'' erm÷glicht den Betrieb von Programmen, die das ``X Window
- System'' ben÷tigen. In Verbindung mit einem sogennanten
- ``Windowmanager'', der das Look&Feel bestimmt, stellt es die grafische
- BenutzeroberflΣche unter LinuX zur Verfⁿgung.
-
- Oft wird empfohlen, die Tastenbelegung des XFree86 durch die Datei ``
- /.Xmodmap'' zu konfigurieren. Dies ist nicht erforderlich, sondern
- unn÷tig kompliziert. TatsΣchlich ist nur ein Eintrag in der
- Konfigurationsdatei des XFree86 notwenidig, um die ``AltGr'' Taste zu
- aktivieren. Die Vorgehensweise unterscheidet sich fⁿr die
- verschiedenen Versionen:
-
- 4.1. Version 2.1:
-
- Mit Ausnahme der in der Tastaturbelegung vereinbarten ``deadkeys''
- werden die Tasten genau wie auf der Textkonsole belegt. Die
- ``deadkeys'' (s.o.) sind unter Version 2.1 tatsΣchlich ``dead'' - aber
- leider ganz ``dead'', nicht nur ``halb''. Die Freigabe der Alt-Tasten
- mu▀ manuell vorgenommen werden, und zwar trΣgt man in der Datei
-
- ``/etc/X11/Xconfig''
-
- im Abschnitt ``Keyboard'' ein:
-
- -----8<----- hier schneiden -----8<-----
- LeftAlt Meta
- RightAlt ModeShift
- -----8<----- hier schneiden -----8<-----
-
- 4.2. Version 3.1 und h÷her:
-
- Die Tastatur ist genau wie auf der Konsole belegt, auch die
- ``deadkeys'' (s.o.) funktionieren.
-
- Um allerdings in den Genu▀ der ``Alt''- und ``Alt Gr''-Tasten zu
- kommen, mu▀ man bei der Erzeugung der Konfigurationsdatei (Programm
- ``xf86config'') folgende Frage mit ``y'' (yes) beantworten:
-
- -----8<----- hier schneiden -----8<-----
- Do you want to enable these bindings for the Alt keys?
- -----8<----- hier schneiden -----8<-----
-
- Alternativ kann man die entsprechenden Einstellungen auch per Hand in
- den Dateien
-
- ``/etc/XF86Config'' oder
- ``/etc/X11/XF86Config''
-
- im Abschnitt Section ``Keyboard'' vornehmen:
-
- -----8<----- hier schneiden -----8<-----
- LeftAlt Meta
- RightAlt ModeShift
- -----8<----- hier schneiden -----8<-----
-
- ``RightAlt ModeShift''
- aktiviert die ``Alt Gr''-Taste und
-
- ``LeftAlt Meta''
- sorgt fⁿr eine Emulation der Meta-Taste (ben÷tigen z.B. die
- Programme ``emacs'' und ``bash'').
-
- Sondermodelle fertigt man mit dem Befehl ``xmodmap -pke > Xmodmap''
- und einem Editor nach Wahl an. Um die selbstgemachten ─nderungen
- dauerhaft wirksam werden zu lassen, mu▀ die Datei als
-
- ``~/.Xmodmap'' (pers. Konfiguration) oder als
- ``/etc/X11/xinit/Xmodmap'' (globale Konfiguration)
-
- abgespeichert werden.
-
- Weiterfⁿhrende Literatur: XFree86-HOWTO, ``man XFree86kbd''
-
- Ganz Verwegenen sei das Programm ``xkeycaps'' empfohlen (es braucht
- aber fast schon ein eigenes HOWTO).
-
- 5. Aktivierung des Zeichensatzes ``ISO-latin1''
-
- 5.1. Generelle Information
-
- Ein Gro▀teil der Programme lΣ▀t sich mit den folgenden Einstellungen
- zu umlauten ⁿberreden:
-
- PROFILE:
-
- -----8<----- hier schneiden -----8<-----
- export LANG=de
- -----8<----- hier schneiden -----8<-----
-
- Oft sind noch die nachfolgend aufgefⁿhrten X-Resourcen auf den Wert
- "C" gesetzt; entweder kommentiert man diese aus (Kommentarzeichen ist
- "!"), oder man belegt diese wie folgt:
- XRESOURCE:
-
- -----8<----- hier schneiden -----8<-----
- *displayLang: de
- *timeFormat: de
- *inputLang: de
- *basicLocale: de
- *numeric: de
- -----8<----- hier schneiden -----8<-----
-
- Alle Programme, die nicht damit zufrieden sind, kann man anhand der
- weiter unten folgenden Beschreibungen separat konfigurieren.
-
- Sowohl fⁿr die Textkonsole als auch fⁿr X11 existieren ZeichensΣtze
- (engl. ``fonts''), die nicht alle Zeichen aus ``ISO-latin1''
- enthalten. D.h. diese Zeichen werden als Leerzeichen oder gar nicht
- auf dem Bildschirm dargestellt. In diesem Fall hilft natⁿrlich die
- Konfiguration der Programme nicht weiter, sondern es mu▀ ein anderer
- Zeichensatz gewΣhlt werden.
-
- In der Regel ist es unter LinuX nicht notwendig, die virtuellen
- Bildschirme (pty's und tty's) mit dem Befehl ``stty pass8'' in den
- 8-bit Modus zu schalten (das sind sie nΣmlich von Hause aus).
-
- 5.2. postscript (verbreitete Druckersprache)
-
- Eine Postscript-Datei darf nur Ascii-Zeichen enthalten. Alle weiteren
- Zeichen (Umlaute usw.) mⁿssen in ``postscriptisch'' beschrieben
- werden.
-
- Fehlen in einem gedruckten postscript-Dokument die Umlaute ganz oder
- werden diese verstⁿmmelt gedruckt, so liegt das nicht am Drucker oder
- am ``ghostscript'' (konvertiert Postscript fⁿr den Drucker), sondern
- am erzeugenden Programm: es beschreibt die Umlaute nicht (korrekt).
-
- 5.3. Spezielle Programme
-
- 5.3.1. ``bash'' (Komandozeile, Shell)
-
- Version: 1.14.1 - 1.14.4 (ab 1.14.5 nicht mehr notwendig)
-
- Die ``bash'' wird wie alle ``readline''-basierten Programme u.a. durch
- die Datei
-
- ``~/.inputrc''
-
- konfiguriert:
-
- -----8<----- hier schneiden -----8<-----
- set meta-flag on
- set convert-meta off
- set output-meta on
- -----8<----- hier schneiden -----8<-----
-
- Obige EintrΣge erlauben die Ein- und Ausgabe von Umlauten. Kopiert man
- die Datei ''.inputrc'' au▀erdem noch nach ``/etc/skel'', so erhΣlt sie
- jeder neu angelegte Benutzer automatisch.
-
- Vorsicht: Kommentare und Leerzeilen in dieser Datei k÷nnen zu
- Problemen fⁿren.
-
- 5.3.2. ``telnet''
-
- Version: alle Versionen
-
- Erscheinen beim ``telnet'' statt ``Σ÷ⁿ'' die Zeichen ``dv|'', so mu▀
- man in der Konfigurationsdatei
-
- ``~/.telnetrc''
-
- fⁿr jede Maschine einen Eintrag der Form:
-
- -----8<----- hier schneiden -----8<-----
- ElFi.MI.Uni-Koeln.DE
- set binary true
- -----8<----- hier schneiden -----8<-----
-
- anlegen.
-
- 5.3.3. TeX/LaTeX (professionelles Satzsystem)
-
- Version: alle Versionen
-
- Um Umlaute (und andere Sonderzeichen) direkt eingeben zu k÷nnen, d.h.
- ohne die Umschreibung ``a (a mit Anfⁿhrungszeichen davor) fⁿr Umlaut-a
- tippen zu mⁿssen, stehen die folgenden Stil-Dateien zur Verfⁿgung:
-
- iso.sty, xlatin1.sty
- Machen den kompletten ISO-latin1 -Zeichensatz unter TeX oder
- LaTeX verfⁿgbar (also insbesondere die Umlaute)
-
- isolatin1.sty
- Nur fⁿr LaTeX. Erlaubt nicht (wie man vermuten sollte) die
- Verwendung aller Zeichen aus ``ISO-latin1''.
-
- umlaute.sty
- (ISO-) Umlaute werden vom TeX/LateX direkt und ohne
- Fehlermeldung verarbeitet
-
- Die Aktivierung der style-Dateien erfolgt mit den Befehlen
-
- ``\input xlatin1.sty'' (Beispiel unter TeX), bzw.
- ``\usepackage{german,xlatin1}'' (LaTeX, neues Format), bzw.
- ``\documentstyle[german,a4,xlatin1]{dletter}'' (LaTeX)
-
- SIEHE auch (3e) und (4)
-
- 5.3.4. ``dosemu'' (DOS-Emulator)
-
- Version: ab Version 0.52pl16 (?)
-
- Der DOS-Emulator fⁿr LinuX lΣ▀t sich durch die Dateien
-
- ``/etc/dosemu.conf'' (global)
- ``~/.dosrc'' (pers÷nlich)
-
- konfigurieren. Folgender Eintrag verschafft die deutsche Tastaturbele¡
- gung:
-
- -----8<----- hier schneiden -----8<-----
- keyboard { layout de-latin1 keybint on rawkeyboard on }
- -----8<----- hier schneiden -----8<-----
-
- und bei Nutzung von ``xdos'' an der Konsole:
-
- -----8<----- hier schneiden -----8<-----
- X { updatefreq 8 title ``DOS in a BOX'' icon_name ``xdos'' keycode }
- -----8<----- hier schneiden -----8<-----
-
- Hinweis: die Einstellung ``keycode'' funktioniert nur einwandfrei mit
- XFree86, nicht dagegen mit Xterminals o.÷.
-
- 5.3.5. ``emacs'' (leistungsfΣhiger Editor)
-
- Version: ab (GNU-) Version 19.22
-
- Hinweis: einige Versionen des emacs haben Probleme mit der Aktivierung
- der Umlaute. Ab Version 19.29 sollten keinerlei Schwierigkeiten mit
- Umlauten auftreten.
-
- Die Konfigurationsdateien fⁿr den ``emacs'' sind im wesentlichen:
-
- ``/usr/lib/emacs/site-lisp/site-start.el'' (global),
- ``~/.emacs'' (pers÷nlich),
- ``/usr/lib/emacs/site-lisp/default.el'' (gobal),
-
- und werden in dieser Reihenfolge abgearbeitet. Insbesondere
- ⁿberschreiben also die Einstellungen in der ``default.el'' die Ein¡
- stellungen aus ''.emacs'' und ``site-start.el''. Der Eintrag
-
- -----8<----- hier schneiden -----8<-----
- (set-input-mode (car (current-input-mode))
- (nth 1 (current-input-mode))
- 0)
- -----8<----- hier schneiden -----8<-----
-
- erlaubt die Benutzung von Umlauten auf der Textkonsole (bzw. bei
- ``emacs -nw''), der Eintrag
-
- -----8<----- hier schneiden -----8<-----
- (standard-display-european t)
- -----8<----- hier schneiden -----8<-----
-
- ist bei Σlteren Versionen (oder ohne gesetzte Umgebungsvariable
- ``LC_CTYPE=ISO-8859-1'') zusΣtzlich notwendig.
-
- Speziellere Informationen findet man in der FAQ zum Thema ``emacs und
- Umlaute'' von Karl Brodowsky; Bezugsquellen s.u. .
-
- Der emacs kann in seinen FΣhigkeiten durch LISP-Module (erkennbar an
- der Dateiendung ``.el'' oder ``.elc''; letzteres ist die compilierte
- Form einer ``.el''-Datei) erheblich erweitert werden; er ist so
- ziemlich das Schweizer Taschenmesser unter den Texteditoren. ``Nur
- Kaffeekochen kann er nicht''. Hinweise auf eine Kurzbeschreibung im
- Kapitel ``Dokumentation zu LINUX in deutscher Sprache''.
-
- Die Lisp-Dateien mⁿssen sich im Suchpfad des ``emacs'' befinden (z.B.
- in ``/usr/lib/emacs/site-lisp'') und k÷nnen mit dem Befehl ``M-x iso-
- tex'' (Beispiel) die Meta-Taste ``M'' liegt meist auf der linken
- ``Alt''-Taste oder durch eine Anweisung in den Konfigurationsdateien
- (s.o.) geladen werden.
-
- iso-tex (``iso-tex.el'')
- Zeigt die Umlaute als Umlaute an, speichert sie aber in dem
- ``Vokal-Format ab
-
- konvers (``konvers.el'')
- Wie ``iso-tex'', kann aber nicht nur in beide Richtungen
- konvertieren, sondern beherrscht auch noch andere Formate
- (``MIME'')
-
- iso-accent-mode (``iso-acc.el'')
- Erlaubt die Eingabe von Umlauten und Akzenten durch
- vorangestellte Zeichen, d.h. a wird schon wΣhrend der Eingabe
- der Zeichen zu einem a mit der Schlange darⁿber (und auch als
- solches abgespeichert).
-
- alt-symbol (``alt-symbol.el'')
- ─hnlich wie ``iso-accent''
-
- iso-cvt (``iso-cvt.el'')
- Editiert Umlaute, speichert TeX-Umlaute bei TeX-files
-
- AucTeX, ab Version 9
- AucTeX ist eine leistungsfΣhige ``TeXshell''. Soll " nun ein
- '' oder ein '' erzeugen? (-> Eingabe von Umlauten)
-
- -----8<----- hier schneiden -----8<-----
- (defvar TeX-quote-after-quote t
- ``*Behaviour of \\[TeX-insert-quote]. Nil means
- standard behaviour; when non-nil, opening and
- closing quotes are inserted only after \"{}.'')
- -----8<----- hier schneiden -----8<-----
-
- (Datei ``/usr/lib/emacs/site-lisp/tex-site.el'')
-
- 5.3.6. ``less'' (einfacher Dateibetrachter)
-
- Version: alle Versionen
-
- Und noch ein Eintrag fⁿr die Datei ``/etc/profile'' ...
-
- -----8<----- hier schneiden -----8<-----
- export LESSCHARSET=latin1
- -----8<----- hier schneiden -----8<-----
-
- 5.3.6.1. ``a2ps'' (druckt Textdateien auf Postskript-Druckern)
-
- Die neⁿren Version aller ascii-nach-postscript Konvertern sollten mit
- 8-bit ZeichensΣtzen umgehen k÷nnen.
-
- 5.3.7. ``pine'' (einfaches Email-Programm)
-
- Version:
-
- Konfigurationsdateien fⁿr ``pine'' sind:
-
- ``~/.pinerc'' (pers÷nliche Konfiguration)
- ``/etc/pine.conf'' oder
- ``/usr/local/lib/pine.conf'' (globale Konfigurationsdateien)
-
- Mit dem folgenden Eintrag aktiviert man die Darstellung des ISO-8859-1
- Zeichensatzes:
-
- -----8<----- hier schneiden -----8<-----
- # character-set should reflect the capabilities of the display
- # you have. Normal default is US-ASCII. Typical alternatives
- # include ISO-8859-x, where x is a number between 1 and 9.
- character-set=ISO-8859-1
- -----8<----- hier schneiden -----8<-----
-
- 5.3.8. ``joe'' (WordStar-Σhnlicher Editor)
-
- Version:
-
- Die Konfigurationsdateien des joe sind:
-
- ``/usr/lib/joerc'',
- ``/usr/lib/jmacsrc'' und
- ``/usr/lib/jstarrc''.
-
- Folgender Eintrag in eine dieser Dateien aktiviert die Darstellung des
- kompletten Zeichensatzes:
-
- -----8<----- hier schneiden -----8<-----
- -asis
- -----8<----- hier schneiden -----8<-----
-
- Achtung, das Minus mu▀ in der Spalte 1 stehen!
-
- 5.3.9. ``elm'' (Email-Programm)
-
- Version:
-
- Die Konfigurationsdatei fⁿr ``elm'' ist:
-
- ``~/.elm/elmrc'' (pers÷nliche Konfiguration)
-
- -----8<----- hier schneiden -----8<-----
- charset = iso-8859-1
- displaycharset = iso-8859-1
- textencoding = 8bit
- -----8<----- hier schneiden -----8<-----
-
- Es sind Versionen von ``elm'' ohne ``charset''-Unterstⁿtzung im
- Umlauf. In diesem Fall hilft nur eine neue Kompilation des Programms;
- diese ist jedoch nicht einfach.
-
- 5.3.10. ``nn'' (newsreader)
-
- Version:
-
- `` /.nn/init'' (pers÷nliche Konfiguration)
-
- -----8<----- hier schneiden -----8<-----
- set data-bits 8
- -----8<----- hier schneiden -----8<-----
-
- 5.3.11. ``lynx'' (textbasierter WWW-Client)
-
- Version:
-
- Seit der Version 2.4 ist lynx 8-bit clean. Beim ▄bersetzen des
- Programms mu▀ man evtl.
-
- -----8<----- hier schneiden -----8<-----
- CFLAGS=-funsigned-char
- -----8<----- hier schneiden -----8<-----
-
- im Makefile eintragen.
-
- 5.3.12. ``ncurses'' (C-Bibliothek zur Bildschirmsteuerung)
-
- Die Version 1.9.x ist derzeit aktuell und ist 8bit-clean; Σltere
- Versionen sollten nicht eingesetzt werden.
-
- 5.3.13. ``gslp'' (einfachster ``ascii nach postscript'' Konverter)
-
- Version:
-
- Mir sind derzeit zwei Patches bekannt, die dem ``gslp'' den ISO-latin1
- Zeichensatz beibringen. Der eine stammt von Arne Marschall
- <arne@mars.rmt.sub.org> und ist in dem Packet ``mgetty'' enthalten,
- der andere stammt von Fritz Elfert <fritz@wuemaus.franken.de> und
- erschien in der newsgroup ``de.comp.linux''.
-
- 6. Deutsche Trenntabellen und deutsches Layout fⁿr TeX/LaTeX
-
- 6.1. Layout nach deutschem Geschmack
-
- Dieser Abschnitt wird in der nΣchsten Version des Dokuments ergΣnzt.
-
- 6.2. Deutsche Wortrennung
-
- Die eigene TeX-Installation basiert mit gro▀er Wahrscheinlichkeit auf
- einem der folgenden Packete:
-
- ╖ ntex (Slackware 2.*)
-
- ╖ teTeX
-
- ╖ ``debian''-TeX (Debian-Distribution)
-
- ╖ MooooooTeX (vor Slackware 2.0.0)
-
- Die ersten drei Packete wurden in Deutschland entwickelt und
- enthalten selbstverstΣndlich die deutschen Trenntabellen.
-
- Die ben÷tigten Dateien fⁿr das vierte Packet sind im Packet SLT von
- Jochen Hein zusammengefa▀t.
-
- 7. Rechtschreibprⁿfung mit deutschem W÷rterbuch
-
- Zur Prⁿfung von Rechtschreibfehlern steht unter LinuX das Programm
- ``ispell'' zur Verfⁿgung. Die meisten Distributionen bieten dieses zur
- Installation an, das zugeh÷rige deutsche Wortliste liegt seltener bei.
-
- 7.1. Die Wortlisten
-
- Einen recht brauchbaren Grundstock fⁿr eine eigene Wortliste enthΣlt
- das Packet ``hk-deutsch'' von H. Knutzen. Es umfa▀t 22 Dateien, die
- individuell zu einer eigenen Wortliste zusammengefa▀t werden k÷nnen.
- Die dazu notwendigen Schritte werden in dem beiliegendem README genau
- erklΣrt.
-
- Durch die individuelle Zusammenstellung werden die Wortlisten kleiner
- und somit die Rechtschreibprⁿfung beschleunigt.
-
- Es soll aber nicht verschwiegen werden, da▀ man diesen Listen noch
- eine Menge eigener W÷rter hinzufⁿgen mu▀ (dies ist mit ``ispell''
- automatisch m÷glich).
-
- 7.2. Das Rechtschreibprogramm ``ispell''
-
- Da ``ispell'' nicht jedes Textformat automatisch erkennt, mu▀ man zur
- ▄berprⁿfung von Texten mit ``echten'' Umlauten (ISO-LATIN1) die
- Optionen
-
- -T latin1
-
- und
-
- -w ``Σ÷ⁿ─╓▄▀''
-
- verwenden. Die gⁿltigen Paramter fⁿr die ``-T''-Option findet man in
- den Dateien
-
- ``deutsch.aff'' oder
- ``german.aff''
-
- (hier hilft nur suchen unter ``/usr/dict'', ``/usr/lib'' oder
- ``/usr/local/lib'').
-
- Kommen weitere nicht-ascii Zeichen im Text vor, so sollte man diese
- ebenfalls mit der ``-w''-Option zulassen.
-
- Das deutsche W÷rterbuch wird mit
-
- -d deutsch
-
- oder
-
- -d german
-
- ausgewΣhlt (suchen).
-
- Eine komplette Befehlszeile wⁿrde also lauten:
-
- ispell -d deutsch -T latin1 -w ``Σ÷ⁿ─╓▄▀'' German-HOWTO.txt
-
- Ruft man ``ispell'' aus dem Editor ``emacs'' heraus auf, so kann man
- obige Parameter automatisch ⁿbergeben, indem man folgenden Eintrag in
- der Konfigurationsdatei des emacs (s.o.) vornimmt:
-
- -----8<----- hier schneiden -----8<-----
- (setq ispell-extra-args '(''-Tlatin1''
- ``-d'' ``/usr/lib/deutsch''
- ``-w'' ``XXXXXXX''))
- -----8<----- hier schneiden -----8<-----
-
- Sollte das ``ispell'' der eigenen Distribution nicht 8-bit clean sein,
- so mu▀ man es selbst compilieren, wobei vorher in der Datei
- ``local.h'' zwei EintrΣge wie folgt zu definieren sind:
-
- -----8<----- hier schneiden -----8<-----
- #undef NO8BIT /* ISO characters */
- #define USG /* Define this on System V */
- -----8<----- hier schneiden -----8<-----
-
- 8. Das Papierformat DIN A4
-
- 8.1. xdvi
-
- Previewer fⁿr DVI-Dateien, XRESOURCE:
-
- -----8<----- hier schneiden -----8<-----
- XDvi.paper: a4
- -----8<----- hier schneiden -----8<-----
-
- 8.2. ghostview
-
- Betrachter fⁿr Postscript-Dateien unter X11, XRESOURCE:
-
- -----8<----- hier schneiden -----8<-----
- Ghostview.pageMedia: A4
- -----8<----- hier schneiden -----8<-----
-
- 8.3. gs
-
- Postscript-Interpreter und -Konverter
-
- Kommandozeilenoption
-
- -sPAPERSIZE=a4
-
- 8.4. dvips
-
- konvertiert dvi-Dateien nach Postskript
-
- Mithilfe der Konfigurationsdateien
-
- ``/usr/lib/texmf/dvips/config.ps'' (globale Konfiguration)
- ``/etc/texmf/config.ps'' (globale Konfiguration)
- ``~/.dvipsrc'' (pers. Konfiguration)
-
- kann man als Standardformat "A4" auswΣhlen
-
- -----8<----- hier schneiden -----8<-----
- % Paper size information. First definition is the default.
- %
- % If your default is a4 uncomment the following definition
- % and comment out the letterSize definition.
- %
- @ a4size 210mm 297mm
- @+ %%PaperSize: a4
- -----8<----- hier schneiden -----8<-----
-
- 8.5. TeX/LaTeX
-
- professionelles Satzsystem (siehe (3d) und (4a))
-
- ``a4.sty''
-
- 8.6. ImageMagick
-
- Dieses Grafikpacket enthΣlt ein Programm zur Konvertierung beliebiger
- Grafikformate in beliebige andere. Die Kommandozeilenoption
-
- -page A4
-
- erzwingt das Seitenformat ``A4''
-
- 9. Konvertierung von DOS- und MAC-Texten
-
- Die Textformate von DOS, MACs und UNIX unterscheiden sich in zwei
- Punkten:
-
- ╖ Codierung der Sonderzeichen (z.B. Umlaute)
-
- ╖ Markierung des Zeilenendes
-
- 9.1. Konvertierung der Zeilenenden
-
- Das Ende einer Textzeile wird wie folgt markiert:
-
- UNIX: LF ("linefeed" = Zeilenvorschub, "^J", Ascii 10)
- DOS: CR LF
- MAC: CR ("carriage return" = Wagenvorlauf, "^M", Ascii 13)
-
- Die Programme ``fromdos'', ``todos'' und ``frommac'', ``tomac'' wan¡
- deln ausschlie▀lich die Zeilenenden um, die Zeichen selbst werden
- nicht angepa▀t. Gleiches gilt fⁿr die Optionen ``conv=auto'', bzw.
- ``conv=text'' des mount-Kommandos bzgl. des MS-DOS Dateisystems.
-
- 9.2. Konvertierung der ZeichensΣtze
-
- Die ZeichensΣtze setzen sich wie folgt zusammen:
-
- UNIX: ASCII + ISO-LATIN1 (f. die Umlaute und Rahmen)
- DOS: ASCII + IBMPC
- MAC: ASCII + ??
-
- Um sowohl Zeilenenden, als auch die Sonderzeichen korrekt zu kon¡
- vertieren, mu▀ man das Programm ``recode'' benutzen:
-
- ``recode ibmpc:lat1 hausarb.tex''
-
- wandelt die DOS-Datei ``hausarb.tex'' in das ``ISO-Latin-1''-Format
- (``UNIX'') um. Einfach kann man es sich mit zwei ``aliases'' im PRO¡
- FILE machen:
-
- -----8<----- hier schneiden -----8<-----
- alias unix2dos='recode lat1:ibmpc'
- alias dos2unix='recode ibmpc:lat1'
- alias unix2mac='recode lat1:mac'
- alias mac2unix='recode mac:lat1'
- -----8<----- hier schneiden -----8<-----
-
- 10. Drucken
-
- Der
- Treppenstufen
- -Effekt
- (engl. staircase)
- ruehrt
- von
- den
- oben
- beschriebenen
- Unterschieden
- im
- Textformat
- her.
-
- Die meisten Drucker besitzen ein kleines MΣuse-Klavier, an dem man den
- Drucker vom DOS-Textformat auf das UniX-Textformat umstellen kann. In
- der Regel wird damit auch automatisch auf die Betriebsart ISO-LATIN1
- geschaltet, so da▀ auch Umlaute usw. gedruckt werden.
-
- Weitere Informationen findet man im Printing-HOWTO.
-
- 11. Automatischer Wechsel von Sommer- auf Winterzeit
-
- Will man auf dem Rechner noch ernsthaft mit einem anderen
- Betriebssystem arbeiten, bzw. soll die Uhrzeit auch unter anderen
- Betriebssystemen stimmen, so mu▀ man auf die automatische Umstellung
- von Sommer- auf Winterzeit unter LinuX verzichten.
-
- Der ``dosemu'' ist zΣhlt nicht als Betriebssystem, sondern erhΣ erhΣt
- seine Zeit von LinuX.
-
- Fⁿr DOS gibt es ausserdem den Treiber ``clock.sys'', der eine Σhnliche
- FunktionalitΣt wie LinuX bietet.
-
- M÷chte man in den Genu▀ der automatischen Umstellung kommen, so setzt
- man die Uhrzeit der CMOS-Uhr im BIOS auf die der Zeitzone ``GMT''
- (Greenwich Mean Time: im Winter eine Stunde ``zuwenig'', im Sommer
- zwei Stunden weniger) und kopiert die Datei
-
- ``/usr/lib/zoneinfo/MET''
-
- auf die Datei
-
- ``/etc/localtime'' (vorzugsweise) oder
- ``/usr/lib/zoneinfo/localtime''
-
- Die Regeln (dazu geh÷ren Sommer-/Winterzeit) in diesen Dateien werden
- bei der Anzeige der Uhrzeit stets angwendet.
-
- Die gewΣhlte Zeitzone kann mit der Umgebungsvariable ``TZ''
- ⁿberschrieben werden:
-
- export TZ=HONKONG; xclock&; export TZ=Libya; xclock &
-
- Dies ist aber mehr eine Spielerei.
-
- WARNUNG:
-
- vor der Festlegung der Zeitzone mithilfe obiger Dateien alle anderen
- Arbeiten beenden, d.h. Dateien schliessen und alle Programme beenden.
- Ansonsten k÷nnen Dateien mit ``kaputten'' Zeitmarken versehen werden
- und ziemlich ⁿble, ``nicht erklΣrbare'' Fehler verursachen. Auch der
- ``crond'' kann erhebliche Probleme verursachen und sollte vorher been¡
- det werden.
-
- Weiterfⁿhrende Literatur: ``Crash-Kurs LinuX''
-
- 12. ``Eindeutschen'' von Programmen
-
- 12.1. National Language Support (nls)
-
- Eine erste Version von Katalogen mit deutschsprachigen
- Programmmeldungen, ausfⁿhrliche Dokumentation und Zubeh÷r fⁿr den
- ``National Language Support'' hat Jochen Hein zusammengestellt.
-
- Mit Hilfe der verfⁿgbaren Packete kann man sein LinuX-System
- allerdings erst zu einem sehr kleinen Teil eindeutschen.
-
- Fⁿr Programmierer unbedingt zu empfehlen ist das Packet ``GNU
- gettext''. Es stellt eine Bibliothek zur Verfⁿgung, die den Programmen
- zur Laufzeit den Zugriff auf lΣnderspezifische Informationen erlaubt.
-
- Die l"anderspezifischen Informationen werden im locate-Verzeichnis in
- mo-Dateien gespeichert (z. B.
- /usr/lib/locale/de/LC_MESSAGES/gettext.mo) und werden je nach
- gesetzter Umgebungsvariablen ausgewertet (z. B. `export LANG=de').
-
- Das `gettext'-Paket kann mit folgenden Optionen "ubersetzt und
- installiert werden (gettext-0.10, g"ultig f"ur gcc-2.6.3 mit der
- libc-4.6.27):
-
- make
- aliaspath='/usr/X11R6/lib/X11/locale/locale.alias:/usr/lib/locale'
- localedir=/usr/lib/locale gnulocaledir=/usr/lib/locale
- gettextsrcdir=/usr/lib/locale CFLAGS='-O2 -m486' LDFLAGS='-s' make
- aliaspath='/usr/X11R6/lib/X11/locale/locale.alias:/usr/lib/locale'
- localedir=/usr/lib/locale gnulocaledir=/usr/lib/locale
- gettextsrcdir=/usr/lib/locale .Pp `GNU sharutils' ab der Version 4.2
- ist ein beispielhaft internationalisiertes Programm-Paket. Es sollte
- unbedingt mit den gleichen Optionen wie `gettext' "ubersetzt werden.
-
- Welche Schritte im Einzelnen erforderlich sind, um ein Programm zu
- internationalisieren, erl"autert das Manual zu `gettext' (derzeit noch
- `draft'-Stadium).
-
- 12.2. GNU-Programme
-
- Die LinuX-Aktivisten haben fⁿr verschiedene Themen Email-Verteiler
- eingerichtet, die man abonnieren kann. Der Email-Verteiler ``de'' hat
- sich die ``▄bersetzung'' von GNU-Programmen vorgenommen.
-
- Wer mithelfen will, schickt eine Nachricht an
-
- majordomo@li.org
-
- mit der Nachricht (body)
-
- subscribe de
-
- und beliebigem Betreff (subject).
-
- 12.3. Internationalization
-
- Die Projektgruppe ``Internationalization'' der Vereinigung ``Linux
- International'' kⁿmmert sich um die Unterstⁿtzung von Benutzern, deren
- Muttersprache nicht Englisch ist. Dabei geht es NICHT um individuelle
- Unterstⁿtzung einzelner Benutzer, sondern um die Bereitstellung von
- entsprechender Dokumentation, ▄bersetzung von Programmen und
- ``AufklΣrung'' von Programmieren, damit diese die ▄bersetzung ihrer
- Programme von vorneherein vorsehen.
-
- Koordinator: Jochen Hein
-
- Email-Verteiler: li-international@li.org
-
- 12.4. Programmierung unter Berⁿcksichtigung nationaler Besonderheiten
-
- Dieser Aspekt wird im ``locale-tutorial'' von Patrick D'Cruze und dem
- zugeh÷rigen ``locale-pack'' behandelt.
-
- 13. Dokumentation zu LinuX in deutscher Sprache
-
- 13.1. Bⁿcher
-
- Mittlerweile gibt es sehr viele deutschsprachige Bⁿcher zu LinuX, und
- eine entsprechende Liste wⁿrde dieses HOWTO enorm verlΣngern.
-
- Martin Schulze <joey@finlandia.infodrom.north.de> ver÷ffentlicht in
- den deutschen newsgroups zu LinuX regelmΣ▀ig einen Artikel zum Thema
- ``Bⁿcher rund um LinuX, diese Liste ist zusΣtzlich unter der URL:
-
- http://home.pages.de/~joey/Linux/Dynamic/Buecher/
-
- erhΣltlich.
-
- An dieser Stelle m÷chte ich betonen, da▀ die englische Orginal-
- Literatur sehr lesenswert ist. Insbesondere die Bⁿcher des ``LinuX
- Documentation Projects'' (LDP) sind auch fⁿr AnfΣnger verstΣndlich.
-
- 13.2. Deutschsprachige manual-pages
-
- Fⁿr die meisten Programme existiert eine sogenannte manual-page (kurz:
- ``man-page'') mit einer detailierten Beschreibung des Programms und
- der verfⁿgbaren Optionen (Kommandozeilenschalter).
-
- Abruf der manual-pages mit ``man'', gefolgt vom entsprechenden
- Programmnamen.
-
- Beispiel: ``man loadkeys'', ``man -k keys''
-
- Im Packet SLT von Jochen Hein befinden sich die ▄bersetzungen einiger
- manual-pages ins Deutsche. Die ▄bersetzungen stammen aus dem Buch
- ``LinuX Anwenderhandbuch und Leitfaden fⁿr die Systemverwaltung''.
-
- Die Installation erfolgt (als Systemverwalterin Ruth) mit den
- Kommandos:
-
- cd /
- tar xzvf ger-man.tgz
-
- Danach kann mit dem Kommando ``ger-MAN'' auf die neu installierten
- Dokumentationsseiten zugegriffen werden.
-
- 13.3. Andere Informationsquellen
-
- Dieser Abschnitt wird erst in der nΣchsten Version enthalten sein.
-
- 13.4. GNU emacs reference card
-
- Eine deutsche Version der Σu▀erst nⁿtzlichen Referenzkarte zum
- Texteditor ``emacs'' findet man unter der URL:
-
- http://www.inf.tu-dresden.de/~sr1/projects/emacs-refcard/index.html
-
- 13.5. Crash-Kurs LinuX
-
- Wer gerne knappe Bescheibungen mag, sollte einen Blick in den von mir
- geschriebenen ``Crash-Kurs LinuX'' werfen.
-
- 14. ErklΣrende ▄bersetzung einiger technischer Begriffe
-
- Ohne ein gewisses Ma▀ an Englisch-Kenntnissen wird man an LinuX nicht
- viel Freude haben, da sowohl die Dokumentation, als auch die Menⁿs und
- Hilfe-Funktionen der Programme vornehmlich in Englisch geschrieben
- sind.
-
- Dieser Abschnitt soll das VerstΣndnis englischen Orginal-Dokumentation
- erleichtern, indem der technische Zusammenhang der Vokabeln erlΣutert
- wird (wenn n÷tig).
-
- Im Internet gibt es noch einige interaktive W÷rterbⁿcher, z.B. unter
- der URL:
-
- http://www.chemie.fu-berlin.de/glossar/glossar.html
-
- ENGLISH DEUTSCH
- ---------------------------------------------------------------------------
- abort Programm oder Verbindung abbrechen
- argument Parameter (Einstellung), der einem Programm ⁿbergeben
- wird
- bracket eckige Klammer
- character Zeichen
- comment Kommentar
- device GerΣt; der Zugriff auf GerΣte erfolgt unter LinuX
- fast ausschlie▀lich ⁿber Dateien, die sogennanten
- GerΣtedateien im Verzeichnis ``/dev''; meist bezieht
- sich ``device'' auf eine dieser Dateien
- directory Verzeichnis
- environment Umgebung; bezieht sich auf die Einstellungen, die
- einem Programm mit Umgebungsvariablen (enviroment
- variables) ⁿbergeben wird
- file Datei
- file descriptor Dateizugriffsnummer; programminterne Nummer fⁿr
- eine Datei
- font Zeichensatz
- host Maschine, Computer, Rechner
- I/O Ein-/Ausgabe
- kernel Betriebssystemkern; der heilige Teil von LinuX
- key Taste
- keyboard Tastatur
- library Zusammenfassung von compilierten C-Routinen zu
- einer Bibliothek, die dann aus jedem anderen
- Programm heraus benutzt werden kann
- link Verweis; anstatt eine Datei zu kopieren, kann man
- auch einen Verweis anlegen; dies spart Platz und
- erlaubt einige Tricks
- load laden, Beladung, Ausnutzung; in Zusammenhang mit
- der Auslastung einer Maschine gebraucht
- lock Sperre (meist gewollt)
- mount montieren, zusammensetzen; stets im Zusammenhang
- mit dem Verzeichnisbaum, der durch das Kommando
- ``mount ...'' zusammengesetzt wird
- network Computernetz(werk)
- news
- OS Betriebssystem (Operating System)
- overflow bei einer mathematischen Operation ist ein Ergebnis
- aufgetreten, da▀ wegen seiner Gr÷▀e nicht mehr
- in die dafⁿr vorgesehene Variable pa▀t
- parenthesis runde Klammer
- path Pfad, meist als Begriff fⁿr den kompletten
- Verzeichnisnamen zu einer Datei gebraucht
- pipe R÷hre, Veranschaulichung der Weiterleitung von Daten
- von einem zum nΣchsten Programm; das sogennante
- ``pipe-symbol'' ist das Zeichen | (senkr. Strich)
- press Drⁿcken Sie (die Taste)
- quote Anfⁿhrungszeichen oder Zitat
- remote im Sinne von ``die Gegenseite der Verbindung''
- resolve Ermittlung (Aufl÷sung) der numerischen IP-Adresse,
- die zu einem Maschinennamen geh÷rt
- server Computer, der anderen Computern Dateien oder
- Dienstleistungen zur Verfⁿgung stellt
- source meist Begriff fⁿr die Programmtexte (Quellcode,
- Sourcecode) benutzt; ``may the source be with you''
- space Leerzeichen
- string Zeichenkette
- template Vorlage, Muster, Schablone, Schema
- trace Ablaufverfolgung
- type Tippen Sie ein
- underflow Unterlauf, z.B. ``der Unterlauf des Rheins'' ;-)
- wildcard Joker, meist erfⁿllt der Stern * diese Funktion,
- z.B. zur unvollstΣndigen Angabe von Dateinamen
- 15. Bezugsquellen
-
- DANTE
- verweist auf einen dante-kompatiblen ftp-Server, etwa
- ``ftp.dante.de'' (oder jeden anderen gr÷▀eren ftp-Server).
- (Dante ist die deutsche Anwendervereinigung fⁿr TeX.)
-
- SUNSITE
- verweist auf den ftp-Server ``sunsite.unc.edu'' oder einen
- entsprechenden Spiegel (z.B. ``ftp.uni-paderborn.de'')
-
- GNU
- verweist auf ein Archiv mit GNU-Programmen, das auf den meisten
- gr÷▀eren ftp-Servern zu finden ist
-
- Das Format bei Bezugsangaben ist stets das ``URL''-Format:
-
- ftp://ftp.Uni-Paderborn.DE/pub/linux/sunsite
- ^^^ ^^^^^^^^^^^^^^^^^^^ ^^^^^^^^^^^^^^^^^^
- Dienst Internet-Adresse Verzeichnis
-
- AUC TeX ftp://[DANTE]/pub/tex/support/auctex
- GNU recode ftp://[GNU]/recode-3.4.tar.gz
- alt-symbol.el ftp://ftp.vlsivie.tuwien.ac.at/pub/8bit
- babel.sty ftp://[DANTE]/pub/tex/macros/latex/packages/babel
- cat-man.tar.gz ftp://[SUNSITE]/pub/Linux/utils/nls/catalogs
- cat-pack.tar.gz ftp://[SUNSITE]/pub/Linux/utils/nls/catalogs
- clock.sys ???
-
- Crash-Kurs http://www.mi.uni-koeln.de/linux/kurs/index.html
- deutsch.hash,
- deutsch.aff ftp://ftp.th-darmstadt.de
- /pub/dicts/ispell/dictionaries/hk-deutsch.tar.gz
-
- emacs Referenzkarte
-
- emacs-Umlaute-FAQ:
- ftp://ftp.uni-erlangen.de
- /pub/doc/ISO/deutsch/emacs-umlaute-faq.gz
-
- ``g1'', ``g2'',nls,
- tex-ger.tgz: ftp://ftp.tu-clausthal.de/pub/systems/Linux/SLT
-
- iso-acc.el sollte zum Lieferumfang des emacs geh÷ren
- iso-tex.el ftp://[DANTE]/pub/tex/support/iso-tex
- isolatin1.sty ftp://[DANTE]/pub/tex/macros/latex209/contrib/misc
- ispell ftp://ftp.th-darmstadt.de/pub/dicts/ispell/src/
-
- konvers.el
- ftp://ftp.uni-erlangen.de
- /pub/doc/ISO/charsets/konvers-862.tar.gz
-
- locale-pack ftp://[SUNSITE]/pub/Linux/utils/nls/catalogs/Incoming
- locale-tutorial ftp://[SUNSITE]/pub/Linux/utils/nls/catalogs/Incoming
-
- nls: ftp://ftp.TU-Clausthal.DE/pub/systems/Linux/SLT/nls
- pine ftp://ftp.cac.washington.edu/pine
- umlaut.sty ftp://[DANTE]/pub/tex/support/umlaute
- xlatin1.sty ???
-
- 16. ▄ber das Enhanced German-HOWTO
-
- 16.1. Verfⁿgbarkeit
-
- Die neuste Version dieses Dokuments ist auf folgenden Wegen
- erhΣltlich:
-
- ╖ auf meiner K÷lner WWW-Seite zu LinuX:
-
- http://www.mi.uni-koeln.de/linux/german/index.html
-
- ╖ via Email an die Adresse ``ftpmail@ftp.uni-stuttgart.de'' mit der
- Nachricht
-
- reply-to DIE_EIGENE_EMAIL_ADRESSE_HIER_HINSCHREIBEN
- open ftp.mi.uni-koeln.de
- get /pub/private/truemper/german-howto/german_howto.txt.gz
-
- Dieses Verfahren ist allgemein anwendbar auf alle Dateien, deren ftp-
- Adresse man kennt (im obigen Fall sind auch die Formate ``.ps.gz'' und
- ``.html.tgz'' erhaeltlich).
-
- Das ``offizielle'' German-HOWTO folgendermassen erhΣltlich:
-
- ╖ auf den WWW-Seiten des ``Linux Documentation Projects'' (LDP) unter
- den URLs:
-
- http://www.jura.uni-sb.de/LDP/linux.html
- http://www.uni-paderborn.de/Linux/mdw
- http://www.cs.TU-Berlin.DE/ftp/pub/linux/mdw/
-
- Auf diesen Seiten findet man ausserdem eine Fⁿlle von weiteren Infor¡
- mationen rund um LinuX.
-
- ╖ als Datei auf den meisten LinuX-CDs (nach einem Verzeichnis namens
- ``docs'' suchen)
-
- ╖ als Datei auf der eigenen Festplatte (irgendwo im Verzeichnis
- (``/usr/doc'').
-
- ╖ als Datei auf den meisten ftp-Servern, die den amerikanischen ftp-
- Server ``ftp://sunsite.unc.edu/pub/Linux/doc'' spiegeln, z.B. von
-
- ftp://ftp.uni-paderborn.de/pub/linux/sunsite/docs/HOWTO
-
- 16.2. Tippfehler und VerbesserungsvorschlΣge
-
- Direkt an mich schicken:
-
- Winfried Truemper <truemper@MI.Uni-Koeln.DE>
-
- 16.3. Allgemeine Fragen
-
- Bitte ⁿber dieses HOWTO hinausgehende Fragen (z.B. ``Warum stⁿrtzt
- ispell ab?'') NICHT an mich schicken. Dafⁿr gibt es z.B. die newsgroup
- ``de.comp.os.linux'' und andere Einrichtungen. Ich stehe aus gutem
- Grund NICHT auf der Liste der deutschen LinuX-Supporter.
-
- 16.4. Urheberrechte
-
- Copyright (1994,1995) Winfried Truemper <truemper@MI.Uni-Koeln.DE>
-
- Das German-HOWTO darf im ganzen oder teilweise vervielfΣltigt und
- vertrieben werden, sowohl in gedruckter als auch in elektronischer
- Form, solange dieses Copyright beibehalten wird. Kommerzieller
- Vertrieb ist in diesem Sinne ausdrⁿcklich erlaubt, solange nur
- (anteilige) Kosten fⁿr die DatentrΣger berechnet werden.
-
- Note to English readers:
-
- The German-HOWTO may be reproduced and distributed in whole or in
- part, in any medium physical or electronic, as long as the above
- copyright notice is retained on all copies. Commercial redistribution
- is allowed and encouraged.
-
- Folgende Personen haben durch VorschlΣge am German-HOWTO mitgewirkt:
-
- Andreas Bagge <Andreas_Bagge@h2.maus.de>
- Karl Brodowsky <bk1@aixcomp2.urz.uni-heidelberg.de>
- Gert Doering <gert@greenie.muc.de>
- Karl Eichwalder <ke@ke.central.de>
- Jochen Hein <Hein@student.tu-clausthal.de>
- Michael Hinz <michael@fagmed.uit.no>
- Ulli Horlacher <zrxh0370@linux.rus.uni-stuttgart.de>
- Detlef Lannert <lannert@uni-duesseldorf.de>
- Anselm Lingnau <lingnau@tm.informatik.uni-frankfurt.de>
- Nat MAKAREVITCH <nat@nataa.frmug.fr.net>
- Sebastian Matschke <sema@dva.in-berlin.de>
- Frerk Meyer <frerk@educat.hu-berlin.de>
- Sven Neuhaus <sven%fuzzy@fuzzy.ping.de>
- Thomas Ploss <plossts@cip01.mathematik.uni-stuttgart.de>
- Sven Rudolph <sr1@irz301.inf.tu-dresden.de>
- Dietrich Schmidt <diet@sfb256.iam.uni-bonn.de>
- Guenter Stueck <guenter@gst0hb.north.de>
- Martin Schulze <joey@finlandia.infodrom.north.de>
-
-